Die 30. Windenergietage in Linstow mit Michael John (li) und Jochen Lippok (re)

Vom 08. – 10. November fanden die 30. Windenergietage in Linstow statt. Auch wir, die QRC Group, waren mit den Partnern Michael John und Jochen Lippok unter den 2603 Teilnehmern als Aussteller vertreten. In Linstow dreht sich im November alles um die Energieerzeugung aus Wind und dessen Nutzbarmachung. Die Windenergietage sollen vor allem drei Dinge tun: Informationen vermitteln, die Kommunikation ins Rollen bringen und Erlebnisse schaffen.

„Wir können liefern!“

Um die energiepolitischen Ziele zu erreichen, ist bei der Windenergie an Land ab 01.01.2023 ein werktäglicher Zubau von 25 Megawatt erforderlich. Der Sorge, diese politisch gesetzten starken Ziele nicht erreichen zu können, setzte die Branche ein „Wir können liefern!“ entgegen. Vor allem die Bundesländer sind jetzt gefordert: Hier gilt es, eine Entscheidung für die 10.000 Megawatt an Projekten, die sich bereits im Genehmigungsverfahren befinden, in den verbleibenden zwei Monaten dieses Jahres zu treffen. In Hessen sind bereits Ende Oktober 45 neue Windkraftanlagen genehmigt worden: Ein Erfolg für die Windenergie! Glücklich ist die Bevölkerung jedoch nicht, denn aktuell gehen so viele Klagen gegen die Windräder ein, dass das Personal am Verwaltungsgerichtshof aufgestockt wurde.

Angesichts der quer über die Wertschöpfungskette stark steigenden Preise und den deutlichen Zinssprüngen wachsen bei gleichzeitig eingefrorenen Höchstwerten in Ausschreibungen die Probleme. Die Folgen sind statt eines erforderlichen Zubauschubs, unausgefüllte Ausschreibungen, rückläufige Genehmigungen und eine sinkende Zahl beantragter Projekte. Dies alles ist ein klares Alarmsignal an die Politik, nun alle Weichen neu auszurichten und weitere Belastungen zu vermeiden.

„Vorfahrt für die Windenergie!“

Laut Bundesverband WindEnergie (BWE) ist die noch immer unzureichende Flächenverfügbarkeit ein zentrales Hindernis für den Ausbau der Windenergie. Eine der Möglichkeiten, um dieses Hindernis zu umgehen, wurde bis jetzt nicht beachtet: den Ausbau von Windkraftanlagen an den Flächen entlang der Bundesfernstraßen. Der BWE präsentiert in einem neuen Paper Vorschläge für Änderungen im Bundesfernstraßengesetz (FStrG). Die Änderungen beinhalten die Ermöglichung eines umfassenden Ausbaus entlang der Fernstraßen.

Der BWE-Präsident Hermann Albers sagt: „Flächen entlang von Autobahnen und Bundesstraßen werden bisher häufig von den Behörden auf der Planungsebene für die Errichtung von Windenergieanlagen (WEA) pauschal ausgeschlossen. Dem liegt häufig eine nicht der Realität entsprechende Gefährdungseinschätzung durch die Behörden zugrunde. Dabei böten diese Flächen sogar besondere Vorzüge: Neben Autobahnen fallen viele potenzielle Konflikte weg, die sich in Siedlungsgebieten ergeben könnten.“

In vielen Bundesländern werden durch Vorgaben in beispielweise Verwaltungsempfehlungen unterschiedlich große Anbauverbotszonen für Windkraftanlagen festgelegt. Daraus resultiert, dass diese freien Flächen in der Planung nicht als Windflächen ausgewiesen werden. Die Sicherheitsabstände sind aber meist viel größer, als sie im FStrG festgelegt sind. Der BWE schlägt daher vor, die Anbauverbotszonen in §9 FStrG einheitlich zu definieren, um das regulatorische Durcheinander auf Landesebene zu beseitigen. Dabei gelten die Abstände der absoluten Anbauverbotszone als Maximalwert bei Planung und Genehmigung und die Anbaubeschränkungszonen für Windenergieanlagen als gestrichen.

Albers betont weiterhin: „Um eine sichere und unabhängige Versorgung mit sauberer Energie zu gewährleisten, braucht es jede Kilowattstunde nachhaltig erzeugten Stroms. Dafür benötigen wir die entsprechenden Flächen. Konfliktfrei nutzbare Flächen entlang von Bundesfernstraßen dürfen nicht länger pauschal blockiert werden. Wir brauchen die Vorfahrt für die Windenergie!

Leerstelle in der Windenergie

Der Markt der Energie verändert sich dramatisch, die Politik setzt bereits die richtigen Maßstäbe, die zwar immer noch zu lange dauern, aber in die richtige Richtung gehen. Der Fachkräftemangel wird sich künftig noch verschärfen und vor allem in der Energiebranche als Wachstumsbremse für den Ausbau der Windenergie bemerkbar machen.

Nach unserer Einschätzung sucht die Energiebranche in der Zukunft Pioniere, die wie vor 30 Jahren aus dem Bereich Elektronik kommen. Projektentwickler, Planer und Elektroingenieure agieren als Gamechanger zur Umsetzung der Energiewende und führen Deutschland somit zur Klimaneutralität.

Unternehmen in der Windenergie stehen vor neuen Aufgaben, da neue Speicherprojekte – genannt Smart Grid, Smart Meter, Relay Protection und Power Supply Control – entstehen. Dabei ist die neue Ingenieurskunst, unsere eigene Energiewelt zu schaffen und unabhängig zu bleiben. Wir, die QRC Group, sind Ihr kompetenter Partner, um Sie bei der Besetzung Ihrer Schlüsselpositionen im Bereich der Windenergie zu unterstützen.

Michael John

Michael John

Michael John
Partner der QRC Group

Telefon: +49 40 / 8000 47 49 0
Mobil: +49 172 / 40 20 999
E-Mail: michael.john@qrc-group.com

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