Personal-Entwicklung in Zeiten der Fachkräfteknappheit und stetig notwendiger Wissenserweiterung, durch dramatisch ansteigende Kollaborationsbedarfe bei Mensch und Maschine, auch initiiert durch Themen wie Industrie 4.0, Internet der Dinge bzw. Internet of Everything.

PLM in Zeiten von Industrie 4.0 bzw. Internet der Dinge – Chancen und Herausforderungen der Firmen die neuen firmenübergreifenden Prozesse noch besser zu handhaben und geeignetes Fachpersonal zu finden.

Den Wandel als Chance begreifen — Herausforderungen und Implikationen (1)

Das Rad des Fortschritts dreht sich immer schneller, weltweit. Nur wer dieses Tempo mitgehen kann, bleibt zukunftsfähig. Die deutsche Industrie kann das. Denn ihr Ausgangspunkt ist vielversprechend. Bei Produktionstechnologien und eingebetteten Systemen ist sie führend, auch das wichtige Thema Industrie 4.0 hat die Wirtschaft bereits gemeinsam mit der Politik angestoßen. Nicht nur innerhalb von Unternehmen rücken Produktion und Geschäftsprozesse durch die zunehmende Digitalisierung, einem der Hauptreiber der Entwicklung, näher zusammen. Die Dynamik des digitalen Wandels, des Internets, sozialer Netzwerke und die Macht globaler Datenverfügbarkeit ermöglicht und erfordert künftig viel stärkere Verknüpfungen zwischen Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Ländern sowie mit externen Partnern aus der Wissenschaft. Das eröffnet neue Möglichkeiten der Kooperation. Innovationen entstehen künftig vor allem an den Schnittstellen von Branchen und Märkten.
Das bedeutet für die Zukunft:
Traditionell lndustrie-Sektoren brechen auf, „disruptive“ Entwicklungen verändern tradieren Geschäftsmodelle, neue Industrien entstehen, auch über Landesgrenzen hinweg. Komplexe Wertschöpfungsnetzwerke prägen das Bild von Morgen, jeder Partner trägt nur noch einen Teil, seine ganz spezielle Expertise, zum Gelingen des Ganzen bei. (1)

Ohne Frage sind die Anbieter von PLM Systemen und ihre Anwendungen wie PTC Windchill, Dassault Systems Enovia, Siemens Teamcenter, SAP PLM oder Oracle Agile bereits ein elementares Bindeglied und decken grundsätzliche Prozesse auch für firmenübergreifende Belange in Hinsicht für Industrie 4.0 mit ab.

Neben den technischen Belangen wie Standardisierung, Vereinfachung der Schnittstellenvielfalt und – Komplexität, wie auch der heterogenen Datenmodelle pro Unternehmen stellen sich aus unserer Sicht, auch aus unseren vielen Kontakten mit Unternehmen, in den Bereichen Automotive Supply Chain, Fertigung, Anlagenbau, Pharma und technischer Handel riesige Herausforderungen an heutige und zukünftige Mitarbeiter/innen:

1) Wie entwickle ich meine Teams weiter um die Themen PLM, PDM, Business Intelligence, Hadoop, Smart Grids, Mobility /Mobile Computing und die Security in immer vernetzteren Systemen zu verstehen, weiterzuentwickeln und up to date zu bleiben?

2) Wie finde ich geeignete Kandidaten/innen die einen Teil der geforderten Kenntnisse wie Prozess- bzw. System-Design/-Architekten, Entwicklung, Consulting und immer komplexer bzw. umfangreichender werdendes Projekt-Management bereits aus einigen der in Punkt 1 genannten Themen mitbringen und sich in die übergreifenden Fragestellungen schnell eindenken können und dabei auch noch die neuen oder verschiedenen Systeme/Anwendungen erlernen und beherrschen?

3) Eine Feststellung teilen sehr viele Entwicklungs-, Fertigungs-, Qualitäts- und Logistik-Verantwortliche sowie viele Projekt- und Systemhäuser mit uns:
a. Der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften wird gerade im Zuge von Internet of Things oder Internet of Everything drastisch steigen.
b. Dieses Wissen erlangen und effizient wie auch pragmatisch zu nutzen wird der Wettbewerbsvorteil in dem noch dynamischeren Informationszeitalter!
c. Eine Berufs- und / oder universitäre Ausbildung für den Prozess-, Software- oder System-Architekten gibt es nicht, außer viel Praxis und ein breites Wissen der Möglichkeiten der aktuellen Systeme …. die leider in unserer schnell getakteten Arbeitswelt eine kurze „Verfallszeit“ haben – gleiches gilt in hohem Maße für die anderen Berufsbilder in den entsprechenden Wertschöpfungsketten.

4) Was tun?
a. Fachliche Ausbildung der Anbieter ist immer notwendig reicht aber in der Regel nicht annährend aus um die Gesamtbedarfe a) zu verstehen b) mit diesen konzeptionell und lösungs-orientiert umzugehen.
b. Universitäre Projekte enger mit der Industrie verbinden ist eine gute Grundlage neues zu entwickeln und besseres Verständnis aufzubauen – aber wo sind die Maßnahmen und Kurse für entsprechende Weiterbildung der praxisnahen Fachkräfte und Akademiker aus der Industrie für IoT, „systemic business design“, schnell getaktete dynamische Produkt- und Business-Planung ohne das unternehmerische Fundament zu gefährden aber sinnvoll zu erweitern bzw. abzusichern.
c. Wenn selbst Großunternehmen und namhafte Beratungs- und Consulting-Unternehmen händeringend Spezialisten suchen, sind aus unserer Sicht kreatives Denken, unternehmensübergreifendes Handeln bzw. –Kooperationen mit Universitäten, Fachverbänden, auf PLM, IoT spezialisierte Personalberatungen und den Lieferanten eine Option.
d. Ein branchen- und fachspezifisches Programm für Quereinsteiger mit mehrjähriger Berufs- und Projekterfahrung unter dem Schirm z.B. der Fachverbände, der Anbieter

5) Somit eine zielorientierte Weiterbildung von und für Quereinsteiger wie z. B.
a. PDM Spezialisten zu PLM und Prozess-Consultant oder PLM Architekten weiterbilden
b. ERP Consultant und –Projektmanager zu IoT Prozess-Managern, -Consultant oder –Architekten weiterbilden
c. CAM Spezialisten (Pro Engineer, CREO, Solid Edge, Sold Works, Catia, NX, AutoCad, Inventor usw.)

6) Entsprechende Modelle (und Einwanderungsgesetzte) um im „run“ auf Talente die Hürden wie „relocation“, Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung, Fach- und Sprachkurse leichter zu überwinden – das QRC PLM Team steht auch hier, als Partner mit Erfahrungen und Kontakten bei der internationalen Kandidatensuche für sie bereit.

Welche Paradigmenwechsel kommen auf uns zu? (1)
1) Die Grenzen zwischen den klassischen Branchen verwischen oder lösen sich auf; branchenübergreifende Kooperationen werden zum kritischen Erfolgsfaktor von Zukunftsmärkten und neuen Geschäftsmodellen.

2) Radikale Innovationen und neue Geschäftsmodelle entstehen vorwiegend in System-partnerschaften und haben einen systemischen Charakter.

3) Zukunftsfähige Innovationen und Geschäftsmodelle müssen nachhaltig sein. Sie erfordern eine langfristige Vereinbarkeit – besser noch Unterstützung gesellschaftlicher und ökonomischer Ziele und den verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen Ressourcen.

4) Neue Geschäftsmodelle erfordern es, Kunden und Stakeholder frühzeitig in Geschäftsprozesse einzubinden. Nur so erreicht man eine breite gesellschaftliche Akzeptanz für innovative Technologien und die Basis um große Projekte nachhaltig entwickeln und umsetzen zu können.

5) Klassische lineare Planungsprozesse werden durch die Steuerung von Komplexität abgelöst. Dieser Systemwechsel ist der Volatilität der Märkte geschuldet, die von vielen unterschiedlichen Faktoren und Akteuren beeinflusst werden. die es zu vernetzen gilt. (1)

Geben Sie uns gerne Anregungen, welche besonderen Herausforderungen sie in ihrem Umfeld, im Zuge des Wandels, in eine immer vernetztere und automatisierte Welt, bei der Personalentwicklung, -Weiterbildung und „-Beschaffung“ heute und in Zukunft sehen.
Wir werden die Anregungen gerne aufnehmen entsprechende Recherchen machen und in weiteren Blogs kommentieren – danke!

Aktuelle Themen für die nächsten Blogs:
1) „Branchenübergreifende Zusammenarbeit macht Unternehmen zukunftsfähiger“
2) „Der Mensch als Gestalter – Fach- und Führungskräfte zukunftsfähig machen“

Quelle (1) Bundesverband der Deutsche Industrie e.V.

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