Durch die 5G-Technologie steht der deutsche Arbeitsmarkt vor einer bahnbrechenden Entwicklung im Bereich Konnektivität. Industrie 4.0, Big Data, IoT, Smart Factory und Campusnetze sind hierbei Schlüsselbegriffe und eng miteinander verbunden.
Zur Einordnung eine kurze Begriffserklärung (für eine detaillierte verweise ich auf die Fachliteratur):
Industrie 4.0 bildet den übergeordneten Rahmen für die digitale Transformation der Industrie. Innerhalb dieses Rahmens kommen gewisse Technologien/Konzepte, wie das Internet of Things (IoT) zum Einsatz, um Geräte, Sensoren und Maschinen miteinander zu vernetzen. Hierbei entstehen Unmengen an Daten, auch Big Data genannt, durch deren Analyse wertvolle Erkenntnisse gewonnen werden können, um beispielsweise Produktionsprozesse zu optimieren.
Die Smart Factory wiederrum ist ein zentraler Bestandteil innerhalb der Industrie 4.0 und beschreibt eine hochautomatisierte und digitalisierte Produktionsumgebung, in der die vernetzten Systeme autonom zusammenarbeiten.
Abschließend wird mit Campusnetzen die Infrastruktur beschrieben, die benötigt wird, um Kommunikation und Vernetzung innerhalb der Smart Factory überhaupt erst zu ermöglichen. Eingesetzt wird hierbei beispielsweise 5G, um Echtzeit-Kommunikation zwischen Maschinen zu ermöglichen.
Doch wer soll diese digitale Transformation in der Industrie/den Unternehmen stemmen?
Es zeichnen sich 5 Jobs heraus, die (neben anderen) besonders gefragt sein werden:
- Dataanalyst*in: Daten sind das neue Gold. Diesen oder einen ähnlichen Spruch werden Sie bestimmt schonmal gehört haben, und es stimmt. Dataanalysten und Dataanalystinnen – also Experts, welche große Datenmengen analysieren und daraus relevante Erkenntnisse gewinnen können – werden eine wichtige Rolle in der Industrie 4.0 spielen.
- IT/KI-Sicherheitsexpert: Wo immer mehr digital und vernetzt läuft, sind die „bösen Hacker“ nicht weit. Da braucht es Sicherheitsexperten und Sicherheitsexpertinnen, um die vernetzten Produktionsanlagen zu schützen. IT/KI-Sicherheitsexperts – also Fachleute, die Sicherheitslösungen entwickeln und implementieren können – nehmen diese Rolle ein und sind gefragt.
- Robotik-Techniker*in: Digital schön und gut, doch wer schraubt oder druckt das Produkt dann? Hier kommen in der Industrie 4.0 verstärkt Roboter zum Einsatz. Und hinter jedem Roboter stehen Fachkräfte, die diesen programmieren, warten und optimieren.
- IoT-Specialist: Wie lassen sich Maschinen, Sensoren und Geräte miteinander vernetzen? IoT Spezialisten und Spezialistinnen unterstützen Unternehmen bei der Implementierung und Wartung von vernetzten Systemen, Sensoren und Kommunikationstechnologien.
- Change Manager*in: Auch die Industrie 4.0 wird zum Glück nicht ohne Menschen auskommen. Die Einführung von Industrie 4.0 wird aber einen kulturellen Wandel und eine Transformation der Arbeitsprozesse erfordern. Mit Change Managern und Managerinnen greifen Unternehmen genau da an, um diese Veränderungen umzusetzen und neue Technologien zu integrieren.
Fazit
Industrie 4.0 bringt viel Veränderung und neue Möglichkeiten in den deutschen Arbeitsmarkt. Die Zeichen stehen auf Vernetzung und am Arbeitsmarkt werden gerade Jobs, die dies ermöglichen boomen. Ich freue mich Ihnen hier 5 Jobraketen vorgestellt zu haben und freue mich auf den Austausch mit Ihnen zu diesem Thema.
E-Mail: kai.becker@qrc-group.com
Tel: +49 173 31 050 41