Unser Thema heute: Dos und Don’ts bei der Beauftragung eines Headhunters – Ein Leitfaden aus Expertensicht

Als Headhunter haben wir es mit vielen verschiedenen Unternehmen zu tun. Manche Unternehmen wissen genau, was sie wollen, während andere etwas mehr beratende Unterstützung in der Besetzung wichtiger Positionen benötigen. Nun ist es an der Zeit, einen kleinen Leitfaden zu veröffentlichen, der einige Tipps beinhaltet, wie die Beauftragung eines Headhunters zum Erfolg für beide Seiten wird. Denn die Zusammenarbeit mit einem Headhunter kann eine effektive Strategie sein, um die besten Köpfe für Ihr Unternehmen zu finden und sich im Wettbewerb um die talentiertesten Fachkräfte einen Vorteil zu verschaffen.

Dos – Das ist der richtige Weg

  1. Präzise Ziele und Anforderungen definieren: Bevor Sie einen Headhunter beauftragen, ist es wichtig, dass Sie Ihre Rekrutierungsziele klar definieren. Welche Unternehmensziele sollen durch die Besetzung der Position konkret erreicht werden? Welche sind die wichtigsten Anforderungen an den neuen Mitarbeiter? Welche Qualifikationen und Erfahrungen soll er mitbringen? Überlegen Sie sich, welche Fähigkeiten, Erfahrungen und Qualitäten der ideale Kandidat mitbringen sollte. Je genauer Ihre Vorstellungen sind, desto gezielter kann der Headhunter nach den passenden Talenten suchen.
  2. Spezialisierten Headhunter auswählen: Ein Headhunter, der sich auf Ihre Branche und den entsprechenden Fachbereich konzentriert, verfügt über das nötige Insiderwissen und ein weitreichendes Netzwerk. Dadurch kann er Kandidaten identifizieren, die nicht nur über die erforderlichen Fähigkeiten verfügen, sondern auch zu Ihrer Unternehmenskultur passen.
  3. Transparenz und offene Kommunikation: Der Headhunter ist kein Verkäufer und hat kein Interesse daran, Ihnen etwas zu verkaufen, was Sie nicht brauchen. Daher ist eine offene und vertrauensvolle Kommunikation das A & O in der Zusammenarbeit mit einem Headhunter. Geben Sie dem Headhunter alle relevanten Informationen über Ihr Unternehmen, einschließlich der Unternehmenskultur und des Umfelds, in dem der neue Mitarbeiter arbeiten wird. Dies hilft dem Headhunter, das Unternehmen authentisch darzustellen und potenzielle Kandidaten besser anzusprechen.
  4. Klare Vereinbarungen treffen: Sprechen Sie vorab über die Bedingungen, das Honorar und den zeitlichen Rahmen der Zusammenarbeit. Klären Sie auch, welche Leistungen der Headhunter erbringt und was von Ihrer Seite erwartet wird. Eine klare Vereinbarung schützt beide Seiten vor späteren Unstimmigkeiten.

Don’ts – Diese Dinge vermeiden und profitieren

  1. Mehrere Headhunter gleichzeitig beauftragen: Manche Unternehmen zögern, einem Headhunter ein exklusives Mandat zu erteilen. Wenn Sie sich jedoch für einen qualifizierten und engagierten Headhunter entschieden haben, ist es ratsam, ihm Exklusivität für die Suche einzuräumen. Auf diese Weise werden sogenannte Doppelansprachen vermieden, denn nichts ist für die angesprochenen Kandidatinnen und Kandidaten unprofessioneller als die Ansprache durch mehrere Unternehmen für die gleiche Position.
  2. Unzureichende Kommunikation: Vernachlässigen Sie nicht den regelmäßigen Austausch mit dem Headhunter. Geben Sie Feedback zu den vorgestellten Kandidaten und halten Sie den Headhunter über Änderungen der Anforderungen auf dem Laufenden. Eine gute Zusammenarbeit setzt eine offene und effektive Kommunikation voraus.
  3. Nur auf die Kosten achten: Headhunting-Dienstleistungen können variieren und es kann verlockend sein, sich für den preisgünstigsten Anbieter zu entscheiden. Die Qualität der Dienstleistung sollte immer im Vordergrund stehen. Wählen Sie einen Headhunter, der bereits nachweislich erfolgreich Führungskräfte und Spezialisten in Ihrer Branche bzw. in der konkreten Position besetzt hat. Seien Sie skeptisch bei sogenannten „rein erfolgsbasierten“ Angeboten. Hierbei handelt es sich eher um Personalvermittler, die provisionsbasiert bei erfolgreicher Vermittlung arbeiten. Personalberater, die in Ihrem Auftrag eine genaue Anforderungsanalyse erstellen, gezielte Direktansprachen durchführen und Ihnen neben aussagekräftigen Kandidatenprofilen auch Zusatzleistungen wie Persönlichkeitseinschätzungen oder eine Nachbesetzungsgarantie anbieten, werden immer nach Projektfortschritt honoriert.
  4. Unrealistische Erwartungen: Ein erfahrener Headhunter wird sein Bestes geben, um die für Sie idealen Kandidaten zu finden. Dennoch ist es wichtig, realistische Erwartungen zu haben, denn die Suche nach den perfekten Talenten kann Zeit und Geduld erfordern. Seien Sie bereit, den Prozess angemessen zu unterstützen. Ein erfahrener Headhunter wird Ihnen im Vorfeld immer eine konkrete Einschätzung der jeweiligen Marktsituation, der erreichbaren Kandidaten sowie deren Wechselbereitschaft und letztlich auch der Attraktivität Ihres Angebots geben.

Fazit

Seien Sie offen für Beratung und Ideen, denn ein Headhunter kann Ihnen neue Wege zur Besetzung Ihrer offenen Vakanzen aufzeigen. Diese Zusammenarbeit wird somit für Ihr Unternehmen eine wertvolle Investition sein, um qualifizierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen. Wenn Sie also diese Dos und Don’ts beachten, legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Partnerschaft, die Ihr Unternehmen langfristig stärkt.

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