Logistik und Fremdenfeindlichkeit sind unvereinbar

26. Januar 2024 I Detlev von Osten I Statements

Der Club of Logistics spricht sich ohne Wenn und Aber gegen ausländerfeindliche oder ausgrenzende Haltungen aus.

Dortmund, 24. Januar 2024. In der gegenwärtigen Auseinandersetzung um die Migrationspolitik und einen humanen Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen positioniert sich der Club of Logistics e.V. eindeutig: Nicht nur aus Gründen der Menschlichkeit, sondern auch im wohlverstandenen Eigeninteresse und aus Verantwortung für eine optimale Versorgung der Gesellschaft mit Waren und Gütern verurteilt der Club jede Form von diskriminierenden oder fremdenfeindlichen Aktivitäten.

Die Logistik ist quasi per definitionem und bereits seit Jahrhunderten ein Querschnittsindustriezweig, der – in Kooperation beispielsweise mit der produzierenden Industrie und dem Handel – Ländergrenzen, Kulturregionen und Wirtschaftsräume übergreifend agiert. Auf allen Ebenen ist die Logistik somit auf Zusammenarbeit und freundschaftliche Beziehungen zu regionalen und internationalen Kunden und Partnern angewiesen. Der Club of Logistics, ein Think Tank der Logistikindustrie, ruft diesen oft übersehenen Zusammenhang ins Bewusstsein der Öffentlichkeit und begründet damit seine Ablehnung aller Strömungen, die Fremdenhass und Abschottung Auftrieb verleihen.

„Extremismus jeder Art ist mit dem fundamental auf Kooperation und friedlicher Koexistenz beruhenden Geschäftsmodell der Logistik prinzipiell unvereinbar.“, erklärt Arnold Schroven, erster Vorstandsvorsitzender des Club of Logistics.

„Der Transport von Gütern, Waren und Informationen zwischen vielen Völkern und Kulturen ist auf eine positive Grundhaltung zu Menschen jeder Herkunft und deren kulturellem Hintergrund angewiesen. Eine solche Einstellung liegt daher gewissermaßen in den Genen jedes ernsthaften Logistikers.“

Arnold Schroven verweist dabei auf den integrativen Charakter der Logistikindustrie: „Schon immer hat die Transportindustrie unterschiedliche Nationalitäten und Kulturen integriert, um ihr Gräben und Grenzen überbrückendes Gewerbe auszuüben und damit einen friedlichen Handel zum Nutzen und Wohl aller Menschen zu ermöglichen. Nicht zuletzt die Diversität der Mitarbeiter (insbesondere Fahrer) in den Unternehmen der Logistikindustrie legt davon ein gewichtiges Zeugnis ab.“

Peter Voß, Geschäftsführer des Club of Logistics, mahnt darüber hinaus zu einer fairen und demokratischen Auseinandersetzung beim Ringen um die angemessene Strategie gegenüber Zuwanderung und Integration. „Es ist von allergrößter Wichtigkeit, dass wir Hass und Ausgrenzung aus dem Umgang miteinander verbannen. Demokratische Gesinnung und Respekt vor der Persönlichkeit von Menschen unterschiedlicher Ansichten muss die Grundlage bei der Suche nach einer für alle Beteiligten akzeptablen Lösung sein und bleiben. Die Auseinandersetzung muss argumentativ ausgetragen werden und nicht durch Verbote und Diskussionsverweigerung. Der Club of Logistics spricht sich daher ganz klar gegen Parteiverbote aus. Wer darauf zurückgreift dokumentiert das Scheitern einer freiheitlich orientierten Gesellschaft.“

Der Club of Logistics e.V. ist eine alternative Form von Think Tank, der zwei wesentliche Ziele verfolgt: einerseits das Image der Logistikindustrie in Gesellschaft und Politik zu verbessern, andererseits realistische Visionen für die Weiterentwicklung der Logistikindustrie im sich schnell wandelnden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umfeld zu entwickeln. Seit der Gründung im Jahr 2003 setzt sich der Club für die Anerkennung der Interessen der Logistik als eine der treibenden Wirtschaftskräfte Europas ein. Inzwischen ist der Club im europäischen Raum fest verankert.

Die Mitglieder des Club of Logistics sind Führungskräfte mit langjähriger Berufs- und Branchenerfahrung, die sich durch ein herausragendes Maß an Kreativität, Ideenreichtum und Offenheit für neue Wege auszeichnen. Sitz des Club of Logistics ist Dortmund.