Die Umwelt

Erfunden haben sie wohl die Dänen. Natürlich nicht die Umwelt, sondern den Begriff. Der war ursprünglich eine seit 1800 belegte Lehnübersetzung aus dem Dänischen „omverden“ mit der Bedeutung umgebendes Land, umgebende Welt. Beim dänischen Dichter Jens Immanuel Baggesen (1764-1826) bezeichnete er die lesenden Menschen, die ihn umgaben. Jakob von Uexküll führte den Begriff in die Naturwissenschaften ein und gründete 1924 das „Institut für Umweltforschung“.

Also! Umwelt gibt es in diesem Kontext seit es Menschen gibt. Im neolithischen Zeitalter (Neusteinzeit) vor über 10.000 Jahren haben wir begonnen, diese bewusst für unsere Überlebenssicherung zu gestalten und mit zunehmend zerstörerischen Folgen. Auch, wenn das bereits die Römer schon erkannten und Wasserverschmutzung unter Strafe stellten, wurde erst „mit der industriellen Revolution, also ab Anfang des 19. Jahrhundert auf dem Gebiet des jetzigen Deutschlands, der Einfluss des Menschen auf seine Umwelt noch deutlicher spürbar. Man sprach erstmals von „Abwasser“, „Abluft“ und „Abwärme“. 1961, im Bundestagswahlkampf, wurde ein blauer Himmel über der Ruhr versprochen. 1969 wurde die Abteilung Umweltschutz im Bundesministerium des Innern gegründet. Das erste Umweltschutzprogramm kam dann 1971.

Die Umwelttechnik

Stark zunehmendes Umweltschutzbewusstsein hat seit den 80er Jahren bis zu den globalen Klimaschutzforderungen der Gesellschaft der heutigen Zeit zu einer sehr dynamischen Weiterentwicklung der Umwelttechnik geführt. Mit Hilfe von technischen und technologischen Verfahren zum Schutz unserer Umwelt versucht diese, zerstörte Ökosysteme wiederherzustellen. Das Thema Entsorgung spielt dabei eine wichtige Rolle. Umwelttechniker/innen beschäftigen sich mit Boden-, Lärm- oder Gewässerschutz sowie der effektiven Nutzung von erneuerbaren Energien. Sonnenenergie, Erdwärme und Biokraftstoffe werden immer wichtiger für unser alltägliches Leben. Die Verbesserung der Luftqualität ist ein wichtiges Tätigkeitsfeld. Hierbei geht es jedoch nicht nur um Technologien und Technik, sondern auch um umweltschutzbezogene Dienstleistungen.

Eine Branche mit „WOW!“

„Im Umweltschutz … waren im Jahr 2017 insgesamt gut 2,8 Mio. Personen in Deutschland … tätig. Mit einem Anteil von 6,4 % an allen Erwerbstätigen ist der Umweltschutz damit ein wichtiger, in seiner Bedeutung stabiler, Faktor für den gesamten Arbeitsmarkt (siehe Abb. „Anzahl der Beschäftigten im Umweltschutz“). Der Anteil der Umweltschutzbeschäftigten an den Gesamtbeschäftigten ist im Zeitablauf deutlich gestiegen. Wesentlich dafür waren die Zunahme an umweltschutzorientierten Dienstleistungen und in den Bereichen erneuerbare Energien und energetische Gebäudesanierung. Mit den Erneuerbaren Energien und der Energetischen Gebäudesanierung entfallen damit 31% der Beschäftigung auf Bereiche, die im Rahmen der Energiewende eine zentrale Rolle spielen. Stabil geblieben ist die Beschäftigung, die durch die Nachfrage nach Umweltschutzgütern ausgelöst wird. Etliche Bereiche – wie zum Beispiel Ökotourismus, umweltorientierte Versicherungswirtschaft und produktintegrierter Umweltschutz – sind jedoch wegen mangelnder Daten nach wie vor nicht oder nur unzureichend erfasst. Die für 2017 geschätzte Zahl von 2,8 Mio. Beschäftigten ist daher als Untergrenze zu sehen.“ (Quelle: Umweltbundesamt)

„Bewahrer oder Schöpfer“?

Bewahrer warten bzw. reparieren und erhalten somit Bestehendes. Schöpfer erschaffen Neues. Was sind denn nun die Fach- und Führungskräfte in dieser spannenden Branche? Beides!

Das wird mit Blick auf die besonders stark wachsenden Bereiche der Erneuerbaren Energien und der Energetischen Gebäudesanierung besonders deutlich.

Die Umwelttechniker/innen leisten hier mit vielseitigem Wissen aus den Studieninhalten Werkstofftechnik, Elektrotechnik, Informatik, Mechanik, Verfahrenstechnik, Anlagentechnik und Konstruktion, Hydrologie und Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Immissionsschutz u.v.m. einen erheblichen Beitrag zur Schonung von Ressourcen, und zur Vermeidung unnötiger Umweltbelastungen.
Man bedenke nur, wieviel – in vielerlei Hinsicht – wertvoller Gebäudebestand damit einer umweltfreundlicheren Nutzung zugeführt werden kann. Mit der Entwicklung neuer Technologien und deren praktischer Anwendung schaffen sie in Partnerschaft mit anderen Branchen gänzlich neue Umwelt(en), d.h. Erfahrungsfelder, für zukünftige Generationen. Ein gutes Beispiel ist hier die mit erneuerbaren Energien angetriebene Mobilität, gekoppelt mit intelligenter Digitalisierung, in deren Weiterentwicklung die Umwelttechnik eine schöpferische Aufgabe erfüllt. Autonom gesteuerte, z.B. von grünem Strom direkt oder indirekt angetriebene Fahrzeuge werden den Insassen selbst und die sie umgebenden Menschen in vielfältiger Weise eine neue Umwelt erleben lassen.

Die Umweltmanager/innen in dieser Branche sind Führungskräfte und Fachleute, die mit einer klaren Vision, Mission und den dazugehörigen Ambitionen mit ihren Teams eine lebenswerte Umwelt schaffen und bewahren.

Im nächsten Teil werden wir die hoch interessanten Unterbranchen und Tätigkeitsfelder der Umwelttechnik genauer betrachten. In der Zwischenzeit stehen wir, die QRC Personalberatung International in Fürth mit mehreren Standorten, Ihnen kompetent und branchenspezialisiert in der Besetzung anspruchsvoller Positionen sehr gern für einen ersten Austausch zur Verfügung!

Neben qualifizierten Spezialisten suchen wir Fach- und Führungskräfte, die mit Kompetenz, Leidenschaft und Begeisterungsfähigkeit an ihre Aufgaben herangehen. Mit uns sind unsere Mandanten und Kandidaten für den richtigen „Fit“ gut beraten und nachhaltig betreut.

Sprechen Sie uns an!

Marion Käser-Seitz

Marion Käser-Seitz

Managing Partner der QRC Group

Fürth / Essen / Kaiserslautern

Tel.: +49 911 237 33 277
Mobil: +49 170 7979880
E-Mail: marion.kaeser-seitz@qrc-group.com

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